„Bin ich ängstlich oder nervös?“ Lernen Sie den Unterschied kennen und verwalten Sie beides

Verstehen Sie die Unterschiede zwischen Angst und Nervosität, wie Sie die Symptome erkennen und vor allem wie Sie sie mit wirksamen Strategien bewältigen können.

In alltäglichen Gesprächen wechseln wir oft zwischen „Angst“ und „Nervosität“ ab. Und sie können sich ähnlich fühlen. Von dem Kribbeln im Magen, wenn Sie kurz vor einer Präsentation stehen, bis zu den schwitzenden Handflächen, bevor Sie jemanden kennenlernen; Dies können sowohl Symptome von Angst als auch Nervosität sein.

Nervosität und Angst entstehen ebenfalls aus demselben Teil des Gehirns – der Amygdala –, die Bedrohungen einschätzt und Angst kontrolliert. Woran erkennt man eigentlich den Unterschied?



Sind Sie ängstlich oder nervös (oder beides)?

Nervosität

Nervosität fungiert wie das vorübergehende Warnsystem Ihres Körpers und bringt Sie in Schwung, um mit Druck oder potenziellen „Bedrohungen“ umzugehen.

Unter Druck stellt sich Nervosität ein. Einige Hauptschuldige sind:

  • Präsentationen halten

  • Prüfungen durchführen

  • Harte Gespräche führen

  • Verabredungen machen

  • Vorsprechen machen

  • Vorstellungsgespräch

Eine solche Reaktion des Körpers ist sinnvoll, wenn man bedenkt, dass unsere Vorfahren vorübergehende Nervosität als Mittel zur Bewältigung potenzieller Bedrohungen durch Raubtiere und andere Gefahren empfanden. Heutzutage sehen die „Bedrohungen“, denen wir ausgesetzt sind, anders aus – öffentliche Reden statt Löwenangriffe. Aber unser Körper reagiert genauso.

Nervosität kann tatsächlich dazu beitragen, die Vorbereitung zu motivieren und sogar die Leistung zu steigern. Ein klares Beispiel dafür, wie positiv dies sein kann, ist die Art und Weise, wie Sportler ihre nervöse Energie häufig in den Fokus lenken. Erst wenn die Nervosität übermäßig groß wird oder anhält, geht sie in Angst über.

Angst

Der Unterschied zur Angst besteht darin, dass sie hartnäckig anhält, selbst wenn sich die äußeren Umstände ändern. Es ist, als ob Ihr Nervensystem auf Hochtouren stecken bleibt und Sie sich noch lange nach dem Verschwinden eines Stressfaktors besorgt und überfordert fühlen.

Angst entsteht oft aus folgenden Gründen:

  • Genetik . Wenn Familienmitglieder Angst haben, sind Sie möglicherweise anfällig dafür. Bestimmte Gene beeinflussen stimmungsregulierende Neurotransmitter.

  • Trauma . Vergangene traumatische Ereignisse prägen sich im Gehirn ein und veranlassen Sie, in höchster Alarmbereitschaft zu bleiben.

  • Chronischer Stress. Anhaltender hoher Stress verbraucht Ihre glücklichen Neurotransmitter und erhöht die Stresshormone.

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  • Medizinische Probleme. Einige Erkrankungen, wie z. B. Schilddrüsenerkrankungen, können Angstzustände imitieren.

  • Drogenmissbrauch. Alkohol und Drogen neigen dazu, Ängste zu schüren.

  • Vergrabene Emotionen. Das Unterdrücken vergangener Schmerzen oder Traumata kann Ängste schüren. Die Verarbeitung dieser Gefühle hilft, dies zu vermeiden.

Angst entzieht Ihnen die mentalen Ressourcen, die Sie zur Bewältigung alltäglicher Herausforderungen benötigen, und macht es auch schwierig, die guten Dinge wertzuschätzen. Die Symptome reichen vom Gefühl der Aufregung und Anspannung bis hin zum Erleben. Einige beginnen möglicherweise, über mögliche Ergebnisse besessen zu sein. Angst hält Sie vor Bedrohungen auf der Hut, die möglicherweise gar nicht eintreten. Betroffene beschreiben Angst oft als lähmend, erschöpfend und lebensbeschränkend.

Es gibt keine eindeutige Grenze zwischen Angst und Nervosität. Sie existieren in einem Spektrum, und es ist normal, beides als Reaktion auf unterschiedliche Situationen zu erleben. Es ist wichtig, diese Gefühle als das zu erkennen, was sie sind, und die verfügbaren Strategien zu verstehen, um mit ihnen umzugehen.

Häufige Symptome von Nervosität

Wenn wir nervös sind, erzeugt unser Körper eine Vielzahl von Symptomen, um uns mitzuteilen, was vor sich geht. Hier sind ein paar verräterische Anzeichen:

  • Übermäßiges Schwitzen

  • Unruhe und Unruhe

  • Trockenheit im Mund

  • Kurzatmigkeit oder Hyperventilation

  • Mangelndes Selbstvertrauen oder pessimistische Gedanken

  • Konzentrationsschwierigkeiten

Der Schlüssel hier ist das Verständnis, dass diese Reaktionen natürlich und vorübergehend sind. Sie sind die Art und Weise, wie Ihr Körper auf Stress reagiert. Sie treten ein, wenn Sie mit einer herausfordernden Situation konfrontiert werden, und klingen normalerweise ab, sobald die Situation nicht mehr besteht.

Häufige Angstsymptome

Auf der anderen Seite neigt die Angst dazu, ein breiteres Netz auszustrahlen, und die Anzeichen können etwas komplexer und anhaltender sein. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum hinweg einige oder alle der folgenden Symptome verspüren, könnte dies ein Hinweis auf Angstzustände sein:

  • Lässt sich leicht ablenken

  • Herausforderungen mit dem Gedächtnis

  • Ich fühle mich nervös und frustriert

  • Taubheit

  • Körperschmerzen und Schmerzen

  • Zittern und Schwitzen

  • Schlaflosigkeit und Müdigkeit

  • Übelkeit und Bauchschmerzen

Angst geht über die normale Stressreaktion hinaus, hält oft noch lange nach dem auslösenden Ereignis an und führt zu anhaltendem Stress.

Denken Sie daran, dass dies nur einige Anzeichen dafür sind, dass Sie möglicherweise mit Angstzuständen zu kämpfen haben. Die Erfahrung mit Angstzuständen ist bei jedem Menschen einzigartig und es kann sein, dass Sie nicht alle dieser Symptome bemerken.

Die wichtigsten Unterschiede zwischen Angst und Nervosität

Hier sind ein paar wichtige Dinge, die Nervosität und Angst voneinander unterscheiden:

  • Nervosität ist an bestimmte Situationen gebunden. Angst schwebt frei und ist nicht an irgendetwas gebunden.

  • Nervosität fühlt sich proportional zu den Umständen an. Angst kann sich übertrieben anfühlen.

  • Nervöse Energie motiviert die Vorbereitung. Die ängstliche Energie fühlt sich oft außer Kontrolle an.

  • Die Nervosität vergeht in der Regel, sobald eine Situation vorbei ist. Die Angst bleibt bestehen.

  • Nervosität warnt Sie und bereitet Sie vor. Angst kann einen überwältigen.

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  • Nervosität kann die Leistung steigern. Angst hemmt oft die Leistungsfähigkeit.

  • Die Nervosität fühlt sich beherrschbar an. Schwere Angst fühlt sich unkontrollierbar an.

  • Nervosität ist normal. Bei starker Angst kann professionelle Unterstützung erforderlich sein.

Wie man mit Ängsten umgeht und Nervosität überwindet

Auch wenn es entmutigend sein kann, gibt das Erkennen und Ansprechen dieser Gefühle Kraft und ist der erste Schritt zur Veränderung Ihrer Erfahrung.

6 Tipps zur Überwindung der Nervosität

Da Nervosität in der Regel vorhersehbar und vorübergehend ist, können Sie im Voraus planen, sie zu glätten. Hier sind einige Tricks:

  1. Bringen Sie die Dinge ins rechte Licht : Vermeiden Sie es, Dinge überproportional darzustellen. Erinnern Sie sich daran, dass Sie das verstanden haben!

  2. Komm vorbereitet: Sammeln Sie, was Sie brauchen, um die Präsentation, das Interview, den Test usw. zu rocken. Vorbereitung schafft Selbstvertrauen!

  3. Nehmen Sie eine Power-Pose ein: Offene Körperhaltungen signalisieren „Alles gut!“ zu Ihrem Nervensystem.

  4. Atmen Sie tief durch: Atmen Sie langsam ein und stellen Sie sich vor, wie sich der Atem durch Ihren Körper bewegt. Tiefes, kontrolliertes Atmen kann helfen, Ihre Herzfrequenz zu senken und ein Gefühl der Ruhe zu fördern. Versuchen Sie „Ankering With the Breath“ mit Jay Shetty.

  5. Nutzen Sie hilfreiche Selbstgespräche: Stoppen Sie jedes ärgerliche Denken und erinnern Sie sich an Ihre Stärken. Wir lieben es, mit Chibs Okereke negatives Denken zu überwinden.

  6. Stellen Sie sich vor, wie es gelingt: Stellen Sie sich vor, Sie halten diese Rede oder bestehen diese Prüfung mit ruhiger Zuversicht. Die mentale Probe ist riesig. Manchmal ist die Stärkung Ihres Selbstvertrauens so einfach wie die Umsetzung einiger täglicher Übungen, die das Selbstvertrauen stärken.

8 Möglichkeiten, mit Angst umzugehen

Hier sind einige wirksame Strategien, um das Angstniveau langfristig zu senken:

  1. Bringen Sie Ihren Körper in Bewegung: Wir alle wissen, dass Bewegung die Stimmung hebt. Streben Sie 3-5 Mal pro Woche 30 Minuten Bewegung an. Beginnen Sie mit Mel Mahs Daily Move.

  2. Versuchen Sie, den Alltagsstress zu reduzieren: Schauen Sie sich Ihre Verpflichtungen an und streichen Sie unnötige Verpflichtungen. Lernen Sie, zu Unwesentlichkeiten Nein zu sagen.

  3. Verfolgen Sie Ihre Stimmungen und Emotionen: Das Führen eines Tagebuchs kann Ihnen dabei helfen, Muster zu erkennen. Mithilfe dieser Informationen können Sie dann Ihre Reaktionen auf Stress besser steuern.

  4. Stimulanzien begrenzen: Koffein, Zucker und Nikotin können Angstgefühle verstärken. Erwägen Sie eine Reduzierung, um zu sehen, ob es hilft.

  5. Schlafgewohnheiten verbessern: Müdigkeit schürt Angst. Halten Sie sich an eine regelmäßige Schlafenszeit, begrenzen Sie die Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen und versuchen Sie es mit einer Schlafmeditation. Streben Sie nach 7-9 Stunden Schlaf pro Nacht.

  6. Essen Sie nahrhafte Lebensmittel: Eine ausgewogene Ernährung mit Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, gesunden Fetten, magerem Eiweiß usw. unterstützt die psychische Gesundheit. Vermeiden Sie stark verarbeitete Dinge, die zu Energieausfällen führen. Haben Sie Probleme mit gesunder Ernährung? Probieren Sie es mit Tamara Levitt.

  7. Alkohol einschränken: Während sich etwas Wein beruhigend anfühlt, schürt Alkohol tatsächlich die Glut der Angst, wenn diese nachlässt. Halten Sie die Einnahme moderat oder verzichten Sie ganz darauf und beobachten Sie, wie Sie sich fühlen.

  8. Suchen Sie bei Bedarf Hilfe: Wenn Selbsthilfe keine Abhilfe schafft, wenden Sie sich an einen Psychologen. Therapeuten, Psychologen und Psychiater können alle helfen. Insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) hilft Ihnen, nicht hilfreiche Gedanken neu zu formulieren, und EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) kann Ihnen bei der Bewältigung von Traumata helfen.

4 Tipps, die Ihnen helfen, mit Nervosität und Angst umzugehen

Mit Beständigkeit und Mitgefühl sich selbst gegenüber können sowohl Nervosität als auch Ängste überwunden werden. Sie haben es verdient, sich gestärkt und nicht von Sorgen belastet zu fühlen. Es ist möglich, diese Gefühle ins rechte Licht zu rücken und Schritt für Schritt das Gefühl der inneren Ruhe zurückzugewinnen. Probieren Sie diese Tipps aus:

1. Identifizieren Sie Ihre Auslöser

Indem Sie verstehen, was Ihre Nervosität verursacht oder Ihre Angst auslöst, können Sie Bewältigungsstrategien entwickeln, um mit diesen Situationen effektiver umzugehen.

2. Kultivieren Sie eine positive Einstellung

Versuchen Sie, sich auf positive Gedanken und Ergebnisse zu konzentrieren, anstatt darüber nachzudenken, was schief gehen könnte. Es geht darum, die Perspektive zu ändern. Benötigen Sie eine Anleitung? Es gibt nichts Besseres als mit LeBron James.

3. Erlernen Sie Entspannungstechniken

Techniken wie progressive Muskelentspannung oder geführte Visualisierung können Ihnen helfen, sich zu entspannen und Angst- und Nervositätsgefühle zu reduzieren.

4. Übe Achtsamkeit

Achtsamkeitsübungen und Meditation stärken die Geist-Körper-Verbindung und reduzieren sowohl Ängste als auch Nervosität. Schon 10 Minuten am Tag können einen Unterschied machen.

Das ultimative Angst-Toolkit ordnet Angsttypen Meditationen zu, die helfen können. Diese Sitzungen helfen Ihnen, präsent, konzentriert und geerdet zu bleiben, auch wenn die Angst Sie überkommt.

Und denken Sie daran, es geht um Fortschritt, nicht um Perfektion. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Sie diese Strategien nicht über Nacht beherrschen. Der Schlüssel liegt darin, es weiter zu versuchen, zu lernen und voranzukommen.

Ein guter Ausgangspunkt ist unsere Sammlung mit Dr. Julie Smith.

Und schließlich denken Sie daran, dass alle diese Tipps nur als Orientierung dienen, aber keinen Ersatz für eine professionelle Beratung darstellen. Wenn Sie sich überfordert fühlen, wenden Sie sich bitte an einen Psychologen. Dafür sind sie da.

Häufig gestellte Fragen zum Unterschied zwischen Nervosität und Angst

Können Sie ängstlich, aber nicht nervös sein?

Absolut. Denken Sie daran, dass Angst und Nervosität zwar ähnlich, aber nicht dasselbe sind. Im Gegensatz zur Nervosität, die normalerweise an ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Situation gebunden ist, verspüren Sie möglicherweise Angstzustände ohne eindeutige Ursache oder auch dann, wenn kein unmittelbarer Stressfaktor vorliegt.

Gibt es einen Unterschied zwischen extremer Angst oder extremer Nervosität?

Der Unterschied zwischen „extrem ängstlich“ und „extrem nervös“ hängt von der Ursache und der Dauer der Gefühle ab. Angenommen, diese Gefühle halten lange an und sind nicht mit einem bestimmten Ereignis verbunden. In diesem Fall könnten Sie unter extremer Angst leiden. Es könnte sich um extreme Nervosität handeln, wenn sie mit einem bestimmten bevorstehenden Ereignis in Zusammenhang stehen und sich danach auflösen.

Bedeutet ängstlich nervös oder aufgeregt?

Während diese Begriffe manchmal synonym verwendet werden, bezieht sich „Ängstlichkeit“ typischerweise auf Gefühle der Sorge oder des Unbehagens, oft über etwas mit ungewissem Ausgang. Andererseits kann Nervosität sowohl mit Angst als auch mit Aufregung über ein bevorstehendes Ereignis verbunden sein.

Bedeutet Angst zu haben, dass man Angst hat?

Ängstlich zu sein bedeutet nicht unbedingt, dass Sie an einer Angststörung leiden. Es ist normal, auf bestimmte Situationen ängstlich zu reagieren. Wenn Sie jedoch regelmäßig Angst verspüren und diese Ihr tägliches Leben beeinträchtigt, kann dies ein Hinweis auf eine Angststörung sein. Wenn Sie Bedenken haben, wenden Sie sich bitte an einen Arzt.