Erfahren Sie, was postpartale Angst ist und wie sie sich anfühlt, einschließlich Anzeichen und Symptome. Außerdem 10 Tipps, die Ihnen bei der Bewältigung von Schwierigkeiten helfen.
Viele frischgebackene Eltern leiden unter postpartalen Ängsten. Doch trotz ihrer Häufigkeit wird die Angst nach der Geburt oft übersehen.
Wenn Sie verstehen, was Wochenbettangst ist, wie sie sich vom Babyblues unterscheidet und wie lange Sie davon ausgehen können, dass sie anhält, können Sie die Symptome besser in den Griff bekommen, solange sie anhalten.
Was ist postpartale Angst?
Postpartale Angst ist ein Gefühl von anhaltende Sorge das ist vorhanden, nachdem man ein Baby bekommen hat. Einige frischgebackene Eltern empfinden die postnatale Angst möglicherweise als ein ständiges Angstgefühl, während andere sich möglicherweise in einem Kreislauf rasender oder zwanghafter Gedanken gefangen fühlen. Es kann sich auch als eine quälende Sorge äußern, dass etwas schief gehen könnte, selbst wenn alles in Ordnung und unter Kontrolle zu sein scheint.
Postpartale Angst ist mehr als nur ein Gefühl der Sorge. Es geht darum, dass diese ängstlichen Gefühle und Gedanken die Oberhand gewinnen und sich besonders auf die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Babys konzentrieren. Und obwohl es völlig normal ist, als frischgebackene Eltern Sorgen zu haben, spüren diese Sorgen doch den Alltag überwältigend , es ist ein Zeichen dafür, dass Sie es möglicherweise mit etwas Wichtigerem zu tun haben.
Wochenbettangst ist weit verbreitet, wird jedoch oft nicht diagnostiziert, da sie von Person zu Person unterschiedlich aussehen kann. Glücklicherweise gibt es Hilfe in Form von Diagnosen und Behandlungen. Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Strategien können Sie die Angst nach der Geburt überwinden und die Zeit mit Ihrem neuen Baby genießen.
Wie fühlt sich die Angst nach der Geburt an? Anzeichen und Symptome
Wochenbettangst kann emotional und körperlich belastend sein. Auch wenn es sich in einem ständigen Summen der Sorge äußern kann, gibt es auch andere Anzeichen und Symptome, auf die Sie achten sollten.
Emotionale Symptome postpartaler Angst
Übermäßig Sorge
Reizbarkeit bzw Frustration
Rasende oder zwanghafte Gedanken
Angst, dass Ihrem Baby etwas Schlimmes passieren könnte
Selbstvorwürfe und Schuldgefühle
Körperliche Symptome postpartaler Angst
Schlafprobleme
Erhöhter Puls
Übelkeit oder Bauchschmerzen
Gliederschmerzen
Wie lange dauert die Angst nach der Geburt?
Für die Angst nach der Geburt gibt es keinen festen Zeitplan. Die Dauer hängt von den individuellen Umständen und dem Umfang der verfügbaren Unterstützung ab. Manche frischgebackenen Eltern stellen möglicherweise fest, dass die Angst nachlässt, wenn sie sich an ihre neue Lebensweise gewöhnen, während andere sie länger erleben können, manchmal bis in die Kleinkindjahre und darüber hinaus.
Mehrere Faktoren können beeinflussen, wie lange die Angst nach der Geburt anhält. Führen Sie offene Gespräche mit Ihren Gesundheitsdienstleistern über das, was Sie erleben, und scheuen Sie sich nicht, um Rat und Unterstützung zu bitten.
Ist es Babyblues oder postpartale Angst?
Es ist normal, nach der Geburt eines Kindes eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu erleben, aber es ist wichtig zu erkennen, wann diese Gefühle ein Zeichen für etwas Ernsteres sein könnten. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, für sich selbst oder Ihr Baby zu sorgen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass Sie sich an ein vertrauenswürdiges Familienmitglied, einen Freund und Ihren Arzt wenden sollten. Das Wissen über andere postpartale Beschwerden kann Ihnen helfen zu erkennen, ob das, was Sie möglicherweise erleben, zusätzliche Unterstützung erfordert.
Was ist der Babyblues?
Der Babyblues beginnt typischerweise innerhalb der ersten zwei bis drei Tage nach der Geburt und kann bis zu zwei Wochen anhalten. Möglicherweise fühlen Sie sich traurig, ängstlich, gereizt oder haben Schlafstörungen. Diese Gefühle lassen jedoch normalerweise von selbst nach, wenn Sie sich an Ihre neue Routine gewöhnen.
Wie sieht die Angst nach der Geburt aus?
Im Gegensatz zum Babyblues kann die Angst nach der Geburt viel länger anhalten und oft intensiver sein. In der Regel geht es dabei um übermäßige Sorgen, insbesondere um die Sicherheit des Babys, und es kann zu Beeinträchtigungen Ihrer täglichen Funktionsfähigkeit kommen.
Was ist eine postpartale Depression (PPD)?
Nach der Geburt Depression ist schwerwiegender als der Babyblues und kann jederzeit innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt auftreten. Bei PPD fühlen Sie sich möglicherweise extrem traurig, hoffnungslos oder wertlos, was Ihre Fähigkeit, für Ihr Baby oder sich selbst zu sorgen, beeinträchtigen könnte.
Was ist eine postpartale Zwangsstörung (OCD)?
Bei einer postpartalen Zwangsstörung kommt es immer wieder zu Störungen intrusive Gedanken oder mentale Bilder (Obsessionen) und das ständige Wiederholen bestimmter Verhaltensweisen (Zwänge), um die durch diese Gedanken verursachte Angst zu reduzieren.
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für postpartale Angstzustände?
Wochenbettangst kann durch mehr als nur einfachen Stress und die Sorgen verursacht werden, die mit der Geburt eines neuen Babys einhergehen.
Hormonelle Veränderungen: Bis zu 12 Wochen nach der Geburt müssen frischgebackene Mütter mit Veränderungen ihrer Hormone rechnen, die sich auf die Stimmung auswirken und zu Wochenbettangst beitragen können. Dieser Zeitraum wird oft als bezeichnet viertes Trimester .
Externe Stressfaktoren: Probleme beim Stillen, eine schwierige Entbindung oder ein Mangel an Unterstützung nach der Geburt können zu der Angst vor der Betreuung eines neuen Babys beitragen.
Schlafmangel: Bei einem Neugeborenen kann es schwierig sein, ausreichend Schlaf zu bekommen. Schlafmangel beeinflussen können Stimmungsschwankungen und erschweren die Bewältigung von Angstzuständen.
Persönliche oder familiäre Vorgeschichte: Wenn Sie oder Ihre Familie in der Vergangenheit unter Angstzuständen oder Depressionen gelitten haben, besteht möglicherweise ein höheres Risiko, postnatale Angstzustände zu entwickeln.
Vorheriger Schwangerschaftsverlust: Ein Verlust in früheren Schwangerschaften kann das Angstrisiko erhöhen, da Sie sich möglicherweise mehr Sorgen um das Wohlergehen Ihres neuen Babys machen.
Ein Kind mit gesundheitlichen Problemen: Wenn Ihr Kind gesundheitliche Probleme hat oder zu früh geboren wurde, können der zusätzliche Stress und die Sorge zu postpartalen Ängsten führen.
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Betreuung mehrerer Kinder: Wenn Sie weitere Kinder haben, können die zusätzlichen Verantwortungen und die Notwendigkeit, Ihre Aufmerksamkeit aufzuteilen, enormen Stress verursachen.
10 Tipps, die Ihnen helfen, mit der Angst nach der Geburt umzugehen
Es mag sich unmöglich anfühlen, mit der postpartalen Angst umzugehen, aber mit den richtigen Strategien können Sie diese Gefühle überwinden und die Zeit mit Ihrem neuen Baby genießen.
1. Suchen Sie Unterstützung bei Menschen, die sie bekommen
Nehmen Sie Kontakt zu anderen Eltern auf, die verstehen, was Sie durchmachen. Treten Sie lokalen oder Online-Elterngruppen bei, um Erfahrungen und Ratschläge auszutauschen. Einige Gruppen legen einen besonderen Schwerpunkt auf postpartale Depressionen und Angstzustände, wo Sie von anderen lernen können, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert waren.
2. Setzen Sie realistische Erwartungen
Verstehen Sie, dass es in Ordnung ist, wenn nicht alles perfekt ist, und dass es völlig normal ist, nach der Geburt eines Kindes eine Mischung aus Gefühlen zu empfinden. Wie bei jeder großen Veränderung im Leben kann das Setzen realistischer Erwartungen an sich selbst dazu beitragen, Ängste abzubauen und Geduld mit Ihren Fortschritten zu fördern. Machen Sie einen Schritt nach dem anderen.
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3. Richten Sie eine Routine ein
Erstellen Sie einen sanften Tagesablauf, um Struktur zu schaffen und sich auf Aspekte zu konzentrieren, die Sie kontrollieren können. Sie könnten versuchen, sich jeden Morgen anzuziehen, einen täglichen Spaziergang im Freien zu machen oder gemeinsam mit der Familie zu essen. Eine Routine hilft dabei, einen Rhythmus für Sie und Ihr Baby zu schaffen, was besonders wichtig ist, wenn sich Ihre Tage und Nächte auf den Kopf stellen.
Machen Sie sich die Idee zu eigen, neue Routinen festzulegen, um Ihren Alltag im Umgang mit der Elternschaft stabiler zu gestalten.
4. Verdoppeln Sie Ihre Selbstfürsorge
Sorgen Sie für ausreichend Ruhe, auch wenn Sie häufig ein Nickerchen machen. Essen Sie ausgewogene Mahlzeiten, um Ihren Körper zu nähren, bleiben Sie hydriert und üben Sie Erdungstechniken wenn Angstgefühle überwältigend werden.
Integrieren Sie eine Entspannungsroutine in Ihren Tag, egal ob Sie ein warmes Bad nehmen oder ein paar Minuten lesen oder Musik hören. Dies kann für Menschen ohne Unterstützung schwierig sein, aber es ist wichtig, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, auch wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind.
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5. Priorisieren Sie den Schlaf
Möglicherweise haben Sie keine Kontrolle darüber, wie viel Schlaf Sie bekommen, aber Sie können eine angenehme Schlafumgebung schaffen Verbessern Sie Ihren Schlaf Qualität. Gestalten Sie Ihr Schlafzimmer schlaffördernd, indem Sie es dunkel, ruhig und kühl halten. Investieren Sie in eine bequeme Matratze und Kissen, sofern diese für Sie erschwinglich sind.
Sie können auch eine Beruhigung entwickeln Routine vor dem Schlafengehen wie Lesen, ein warmes Bad nehmen oder beruhigende Musik vor dem Schlafengehen hören.
Halten Sie das Licht während der Nachtfütterung gedimmt und sorgen Sie für eine ruhige Atmosphäre, um Ihrem Baby (und sich selbst) zu signalisieren, dass es noch Zeit zum Schlafen ist. Wenn Ihr Baby nicht gut schläft, wenden Sie sich an einen Kinderarzt oder einen Schlafberater.
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6. Versuchen Sie, Ihren Körper jeden Tag ein wenig zu bewegen
Machen Sie kurze Spaziergänge draußen, um frische Luft zu schnappen und die Landschaft zu wechseln. Versuchen Sie nach Möglichkeit, sich während Ihrer Spaziergänge dem Sonnenlicht auszusetzen, da Sonnenlicht dabei helfen kann, Ihre Stimmung und Ihren Schlafrhythmus zu regulieren. Beteiligen Sie sich sanft Übungen wie Yoga oder Dehnübungen, so wie es Ihr Körper zulässt.
Hören Sie sich die Playlist von Selfgrowth an, um Ihrem Geist – und Ihren Ängsten – eine Pause zu gönnen.
7. Nehmen Sie an Achtsamkeitsaktivitäten teil
Erwägen Sie Achtsamkeit, Meditation oder Atemübungen, um Ihren Geist zu beruhigen. Entdecken Sie verschiedene Formen, um herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert. Sie müssen nicht einmal das Haus verlassen: Apps wie Selfgrowth können jederzeit für Achtsamkeit, Entspannung oder Angstmanagement sorgen. Sie können es auch versuchen Tagebuch schreiben um deine Gedanken und Gefühle auszudrücken.
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8. Ziehen Sie eine professionelle Therapie in Betracht, wenn Ihre Angst schwerwiegend ist
Es könnte für Sie hilfreich sein, mit einem Therapeuten zu sprechen, der Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Ängste helfen kann. Wenn Sie eine Empfehlung benötigen, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt sprechen oder eine Online-Ressource nutzen, um jemanden zu finden, der in Ihrer Nähe qualifiziert ist. Viele Plattformen bieten mittlerweile virtuelle Sitzungen an.
9. Erfahren Sie mehr über die Angst nach der Geburt
Es kann hilfreich sein, mehr über die Angst nach der Geburt, ihre Symptome und Bewältigungsstrategien zu erfahren. Bildung ist Ermächtigung. Workshops oder Webinare zum Thema Wochenbettangst können hilfreich sein, um Ihre Erfahrungen besser zu verstehen.
10. Kommunizieren Sie mit Ihrem Arzt
Wenn Sie Anzeichen postpartaler Angst verspüren, ist es eine gute Idee, mit einem Arzt zu sprechen, der Sie persönlich beraten und unterstützen kann. Sie können Ihnen dabei helfen, den besten Weg zur Bewältigung von Ängsten zu finden und sicherzustellen, dass Sie und Ihr Baby gesund sind und gut unterstützt werden.
Führen Sie ein Tagebuch über Ihre Symptome und alle Fragen, die Sie haben, damit Sie Ihre Termine bei Ihrem Arzt optimal nutzen können.
Häufig gestellte Fragen zu Angstzuständen nach der Geburt
Wie lange hält die Angst nach der Geburt eines Kindes an?
Die Dauer der Angst nach der Geburt eines Kindes kann von Person zu Person unterschiedlich sein. Es kann einige Wochen, mehrere Monate oder länger dauern und hängt von Faktoren wie persönlichen Umständen, erhaltener Unterstützung und Familiengeschichte ab. Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie unter Angstzuständen leiden. Dieser kann Ihnen individuelle Ratschläge und Behandlungsoptionen geben.
Ist es normal, nach der Geburt eines Kindes große Ängste zu haben?
Angstgefühle nach der Geburt eines Babys kommt recht häufig vor. Der Übergang zur Elternschaft ist eine große Veränderung im Leben und es ist ganz natürlich, eine Mischung aus Emotionen zu empfinden. Wenn die Angst jedoch anhaltend oder schwerwiegend ist oder Ihr tägliches Leben beeinträchtigt, könnte dies ein Zeichen für postpartale Angst sein. Es ist immer eine gute Idee, alle Bedenken mit einem medizinischen Fachpersonal zu besprechen.
Können Babys die Ängste der Mütter spüren?
Es wird angenommen, dass Babys die Gefühle ihrer Eltern bis zu einem gewissen Grad wahrnehmen können. Sie spüren möglicherweise, wenn Sie gestresst oder ängstlich sind, auch wenn sie die Emotionen nicht verstehen. Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung zu suchen, wenn Sie mit Ängsten zu kämpfen haben. Sie verdienen Erleichterung, nicht nur für Ihr eigenes Wohlbefinden, sondern auch für das Wohlbefinden und die Entwicklung Ihres Babys.
Wie lange dauert es, sich von der Geburt eines Kindes geistig zu erholen?
Die geistige Genesung nach der Geburt ist ein höchst individueller Prozess. Dies kann durch Faktoren wie das Ausmaß der Unterstützung, die Sie erhalten, Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und die Frage, ob Sie unter postpartalen Stimmungsstörungen wie postpartalen Angstzuständen leiden, beeinflusst werden Depression . Es gibt keinen festen Zeitplan für die geistige Genesung, da die Erfahrung jedes Einzelnen einzigartig ist. Es ist wichtig, Ihrer psychischen Gesundheit Priorität einzuräumen, sich bei Bedarf Unterstützung zu holen und während dieses wichtigen Lebensübergangs freundlich zu sich selbst zu sein.




